Alexander Radwan Portrait Heimat Bank Wiese

Mit Politikwechsel die Bauwirtschaft wieder ankurbeln

Bauen muss wieder einfacher möglich sein und günstiger werden: Dies ist die wesentliche Erkenntnis eines Besuchs der beiden CSU-Bundestagsabgeordneten Alexander Radwan und Alexander Dobrindt beim Miesbacher Bau-Unternehmen Nürnberger und Epp. „Die Bauwirtschaft ist derzeit arg gebeutelt“, sagte Radwan und fügte vor Branchenvertretern und Handwerkern hinzu: „Wenn nicht mehr gebaut wird, dann ist es auch nicht möglich, gegen die Wohnungsnot vorzugehen.“

Für Alexander Dobrindt, den Vorsitzenden der CSU-Landesgruppe im Bundestag, steht und fällt die wirtschaftliche Lage auf dem Bausektor mit den Energiepreisen. „Wir brauchen deshalb einen eigenen Strompreis für die Wirtschaft, sonst sind wir nicht mehr wettbewerbsfähig“, betonte er. Das gleiche gelte für die Unternehmenssteuer, welche die Union im Falle einer Übernahme der Regierungsverantwortung bei 25 Prozent einfrieren möchte, „um die Abwanderung vieler auch mittelständischer Unternehmen ins Ausland zu verhindern“, so Dobrindt. Darüber hinaus verhindern seiner Ansicht nach zu hohe Klimaschutzstandards, dass neue Wohngebäude in der notwendigen Zahl errichtet werden. „Hier werden wir längst überfällige Anpassungen vornehmen, denn das, was heute gefordert wird, kann sich doch kaum mehr jemand leisten“, unterstrich Dobrindt. Wenn es gelingen sollte, all diese Punkte umzusetzen, dann sieht er jedoch „gute Chancen, um die Bauwirtschaft wieder anzukurbeln“.

Mit Beifall bedacht wurde Alexander Radwan, als er ausrief: „Leistung muss sich wieder lohnen.“ Deshalb wollen CDU und CSU auch das Bürgergeld abschaffen und statt dessen geleistete Überstunden ebenso steuerfrei stellen wie die zusätzlichen Einkommen von Ruheständlern, die beispielsweise ihren ehemaligen Arbeitgeber weiter unterstützen. „Das würdigt nicht nur die Arbeitsleistung, sondern ist auch ein aktiver Beitrag, um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken“, so Radwan.